Vom Spittelmarkt zum Märkischen Museum



Wir gehen auf der Wallstraße entlang der alten Stadtbefestigung und überqueren den Spreekanal. Hier auf der Spreeinsel begann die Geschichte Berlins mit einer kleinen, slawischen Siedlung.Die Insel heißt nach dem Beruf ihrer ersten Bewohner Fischerinsel.



Mit Dämmen und Kanälen wurde immer mehr Bauland gewonnen, und auf der regulierten Spree wurde Schifffahrt möglich. Berlin wurde zu einem bedeutenden Binnenhafen, der mit den Handelsstädten an der Ostsee und der Nordsee verbunden war.



Am Alten Hafen von Berlin teilt sich die Spree in zwei Arme. Links auf der Insel hatte sich die Fischersiedlung zu einer Stadt entwickelt: Cölln.
Am rechten Ufer war Alt-Berlin entstanden. Die Städte waren mit einer Brücke verbunden.


Als die Festungsmauer die Entwicklung der Stadt beengte, wurde die Mauer abgetragen. Die beiden Städte Cölln und Berlin wuchsen immer mehr zusammen und konnten sich jetzt nach allen Seiten ausbreiten.


Ende des 19. Jahrhunderts wurde schräg gegenüber von der Mühlendamm-Schleuse das Märkische Museum errichtet. Das Museum sollte an die Geschichte von Berlin erinnern. Daher entstand ein Gebäude, das sich aus Teilen einer Burg, einer Kirche und Teilen eines Schlosses zusammensetzt.


Im Köllnischen Park stehen Skulpturen, die von kriegszerstörten Gebäuden stammen:
eine riesige Vase mit Bocksköpfen und vor der Backsteinmauer drei Putten. Putten nennt man Figuren von Kleinkindern. Hier ist dargestellt wie eines der Kinder – mit Unterstützung der beiden anderen – auf seinen dicken Beinchen gerade das Laufen lernt.



Am Eingang des Museums erhebt sich das Standbild eines Ritters mit Schwert. Ein solcher Roland stand im Mittelalter vor den Rathäusern als Zeichen für Recht und Ordnung.

Der rote Kreis im Stadtmodell bezeichnet den heutigen Standort des Märkischen Museums – ringsum ist heute alles bebaut.



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