Bitterschokolade in Bärlauch gewickelt: ein pikanter Hochgenuss!
Weit ausgebreitet hat sich der Bärlauch im April im Eckertal/Harz, Nähe „Jungborn“. An solch besonderem Ort entfaltet die Hexenzwiebel natürlich doppelt und dreifach ihre Wirkung gegen fast alles von Appetitlosigkeit über Gedächtnisschwund bis Verdauungsstörungen.
Leider verlieren Bärlauchblätter getrocknet ihre Kraft.
Ist also nix mit dauerhaftem „Jungborn”, denn auch von der so genannten Heilanstalt oder gar deren Obstgarten ist heute auf dem Gelände nichts Ursprüngliches zu finden.
Dabei war der „Jungborn“ seit Ende des 19. Jahrhunderts eine prominente Kuranstalt mit nur fleischloser Kost aus Beeren, rohem Obst, Nüssen, Vollkornbrot und Milcherzeugnissen. Heilerde, Bad, Licht und Luft waren Naturheilmethoden. Das vegetarische Kochbuch vom Jungborn ist → HIER zu finden!
Berühmtester Kurgast im “Jungborn” war 1912 → Franz Kafka (den Text sollte sich niemand entgehen lassen!!!): „… Nackte liegen still vor meiner Tür. Alle bis auf mich ohne Schwimmhose“…
Von 1961 bis 89 verlief hier im Harz die unüberwindliche Grenze zwischen Ost und West.