10.04.2019, mit dem WSV Rotation Berlin und Eckhard Knauer von Trebbin in die
Löwendorfer Berge, zum Flugplatz Schönhagen. Individuell anstatt Einkehr weiter nach Ahrensdorf in Kleinstgruppe: insgesamt gute 17 km
Trebbin
Die Dorfstraße ein einziges Blütenmeer!
An der Nuthe-Brücke zwischen Trebbin und Löwendorf: Misteln, Misteln, Misteln…
Die Löwendorfer Berge
Warum kommt mein Rudel nicht? Weil es total steil den Vorderen Löwendorfer Berg hoch geht!
103 Meter plus Aussichtsturmstufen: mit Adlerauge ist im hellen Dunst der Berliner Fernsehturm zu erkennen.
Nächstes Ziel: noch ein Löwendorfer Berg mit Turm. Eine eingezäunte Funkanlage inmitten des Kiefernwaldes.
Bergauf, bergab – Brandenburg hat Höhen- und Tiefenmeter zu bieten.
Längs von Feuchtgebieten oder direkt in trockenen Talrinnen geht es hinab und wieder hinauf und hinab…
Der Kienberg
Auf dem Kienberg alles Sandheide-Trockenbiotop: Zwergstrauchheide, Besenginster, Flechten.
Vom Gipfel – immerhin 90 Meter – geht es gerade hinunter zum Verkehrslandeplatz Schönhagen.
Schönhagener Verkehrslandeplatz
Über die Luftschadstoffemissionen will ich jetzt nicht nachdenken. Der Höhenflug fasziniert.
In Ostdeutschland ist es der Verkehrslandeplatz mit höchstem Verkehrsaufkommen, innerhalb Deutschlands liegt er an zweiter Stelle. Im Minutentakt erheben und landen die kleinen Flieger. Eigentlich recht leise, nur der Hubschrauber knattert battabattabatta – sieht manchmal aus wie Käpt’n Nemo im Untergang: wahrscheinlich Flugschulung.
Wetzstein-Berg und Ritterberg
Nicht mehr als eine flache Welle in einem grasreichen Wald ist der Wetzstein-Berg mit irgendetwas um die 50 Meter.
Der Ritterberg dürfte kaum höher sein. Sein Gipfelkreuz ist nicht zu finden unter der Blätterschicht eines recht jungen Buchenwaldes. Ringsum und bis zur Kuppe hinauf wachsen die Buchen.
Insgesamt haben wir also fünf Berge bestiegen – jeder völlig anders.
Vom Gutshof Schönhagen bis Ahrensdorf
Am ehemaligen Gutshof Schönhagen ein prächtiger Baumbestand. Die Wandergruppe wandert zur Einkehr. Eine Minigruppe zweigt Richtung Ahrensdorf ab – nix wie hinterher…
Nach den naturbelassenen Sand- und Waldwegen geraten wir ohne die bestens ausgesuchte Wanderleiterroute auf fahrrad- und skaterperfekten Asphalt – durchgehend bis Trebbin. Anders geht es nicht. Forcierter Straßenbau = Fortschritt? Fort vielleicht, für militärischen Schritt auch, aber schlecht für’s Wandern.
Uns fliegen im Wind die Abdeckungen der Spargelfelder um die Ohren und auf der anderen Seite die Düngemittel. Hecken und Feldgehölze: Fehlanzeige. Aber wir sind ein fröhliches Minitrüppchen. In Ahrensdorf wird mir eine informative Unterhaltung über Gott und die Welt mit einem netten Einwohner in bester Erinnerung bleiben. Und diese höchst abwechslungsreiche Wanderung ebenfalls.
Eine ca. 5 km lange Fortsetzung der Höhenwanderung ist durch die → Nutheniederung möglich.