20.04.2019, Ostern mit Heidrun und Wolfgang Pagel, nicht zu vergessen Evi, alle vom WSV Rotation Berlin. Die zweite Wanderung im Isergebirge: Ořešník, Stolpichfall und parallel zum Schwarzbach-Wasserfall steil und steinig ins Tal
Landschaft mit Steinen
Blick zurück zur Wallfahrtskirche in Hejnice
Zwanzig Wandersleut erstürmen am frühen Morgen die nahen Felsen – ein einzelner Rucksack am Weg zurückgelassen.
Zahlenmäßig kehrt sich das bald und mit den gesammelten Höhenmetern um…
Das über die Bäume ragende, faszinierende Gestein überzieht eine schwarze, morbide Kruste, dicht von Flechten besiedelt: industrielle Gesteinsschädigung.
Wo die Felsbrocken geschützter liegen: großes Staunen über große rötliche Kristalle. Wikipedia löst jedes Rätsel: das typische Gestein an den Nordhängen des Isergebirges ist der porphyr-biotitische → Granodiorit. Die Kristalle sind ganz gewöhnlicher Feldspat. Trotzdem: oooohhhhh!
Bis zu 10 cm können diese Feldspatkristalle gewachsen sein. Mit Klick ins Bild ist ein größeres Gesteinsstück in neuem Fenster zu sehen!
Der Ořešník / Nußstein
800 Meter über dem Meeresspiegel – na ja… Aber das Klettern hat es in sich.
Trotz Stufen, Leiter und Geländer: schwindelfrei sollte man sein. Einige waren es. Dank an Evi für den Foto-Beweis!
Zum Stolpichfall
Der erste Wasserfall meines Lebens! …abgesehen vom Amselfall in der Sächsischen Schweiz, für den der Strick gezogen werden muss…
HÖRT IHR MICH?
Es rauscht, braust und tost!
Weißer Schnee und schwarze Wasser
Erst einmal weiter aufwärts durch den Schnee. Dann auf Asphalt durch das Moor.
Links und rechts kleine schwarze Moortümpel…
…und eisenrote Moorbäche, in denen sich Fischlein tummeln.
Parallel zum Schwarzbach-Wasserfall
Upps, was kommt jetzt?
Das Rauschen jetzt des Schwarzbach-Wasserfalls,
dann das seines kaum weniger lauten, stürzenden Baches,
begleitet den ewig,
ewig langen Abstieg.
Gezähmt plätschert es in Bílý Potok pod Smrkem.
Nein, auf diesen Felszacken links waren wir nicht mehr, obwohl doch sichtlich noch höchst kräftig ausgeschritten werden kann.
Das leckere Eis kurz vor Hejnice lockt mehr. Und in Lázně Libverda dann wieder als tägliche Kur das Wasser vom Christiansbrunnen. Ende des 16. Jahrhunderts wurde in Liebwerda diese Heilquelle entdeckt. Der sächsische Kurfürst August I. von Sachsen sowie Herzog, Fürst und Feldherr Wallenstein ließen sich das Mineralwasser extra zusenden.
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