Im Isergebirgsvorland

22.04.2019, Ostern in Tschechien mit dem WSV Rotation Berlin, Leitung Wolfgang Pagel.  Am Montag, dem nach altem Brauch eigentlich gefeierten, tschechischen Osterfest und zum Ausklang nun wirklich nur relaxed durch das liebliche Isergebirgsvorland.

Zwischen den Gebirgswiesen, entlang der Bäche, ducken sich die niedrigen Häuschen, umgeben von zauberhaften, kleinen Gärten.

Isergebirgsvorland
Ob es die harten, schneereichen Winter sind, die eine Erneuerung im internationalen Baumarktgeschmack bisher verhindert haben oder doch das seit Generationen gewachsene Gefühl für die Landschaft?

Haus im Isergebirgsvorland
Einst Zeichen für Armut und Härte des Lebens im Isergebirge, beeindrucken die Bauweisen mit heute nur noch seltener, ästhetischer Einfachheit.

Haus im Isergebirgsvorland

Wiesen im Isergebirgsvorland
Am Straßenrand vor einem prägnanten Hügel wieder ein Flur- oder Wegkreuz. Doch der Hügel inmitten der ebenen Weidewiesen verweist eher auf eine heidnische Kultstätte oder frühgeschichtliche Anlage, eine sogenannte “Motte”.

Hügel im Isergebirgsvorland, vielleicht einst eine Motte

Raspenava / Raspenau an der Wittig

Mühlenensemble
Von der Getreidemühle aus über die Wittig im Schlenderschritt zur Kirche Mariä Himmelfahrt.

Kirche Raspenau
Ein Grabstein aus dem 19. Jahrhundert. Schade: nicht “Gottfried” Menzel (1798–1879), den hatte ich von meinen Vorbereitungen in Erinnerung. Er beschäftigte sich als Priester und Naturwissenschaftler mit Maulbeerpflanzen, Astronomie und Naturheilkunde. Aber war es in Raspenau?
In meinem Gedächtnis haben sich aktuell und deutlicher die bisher frequentierten Eisverkaufsorte und -sorten verankert.

Grabstein Menzel
Einszweidrei im Sauseschritt vergeht die Zeit, wir laufen mit…


Lang kann es hier nicht her sein. Die Schüssel empfängt mit Sicherheit noch jedes Signal. Vielleicht geizt die EU, wenn da wer nicht so will wie sie möchte. Der traurige Verfall ist erst wieder mit privatem Geld aufzuhalten – woher auch immer. Im Hintergrund die billigen Neubauten.
Aber erst einmal wird nach altem, tschechischem Brauch den Frauen neues Leben mit den Osterruten eingebleut. Dafür gibt Frau gern ein Schokoei.

 

Wehr
Am gegenüber liegenden Ufer der glasklaren Wittig – trotz rostroter Farbe – wahrscheinlich die alte, riesige Kammgarnspinnerei von Raspenau, die Uferbefestigung schon antik anmutend.

Noch einmal Kloster und Wallfahrtskirche von Hejnice

Die Nepomokbrücke in Hejnice, Haindorf

Wallfahrtskirche in Hejnice, Haindorf

Wallfahrtskirche in Hejnice, Haindorf

Letzte Wiese, letztes Osterei


Nein, so weit war es noch nicht, aber so weit:

DANKE, wir waren ein tolles Team!

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