25.1.2020, 16 km mit den Cöpenicker Wanderfreunden und Kerstin Deutschland von Wiesenburg über Hagelberg, durch den Belziger Busch nach Bad Belzig, Burg Eisenhardt
Wiesenburg im Fläming
Erbbegräbnis am Stern: Hier ließ sich der Erbauer des Parks, Carl Friedrich Ernst von Watzdorf, 1881 begraben.
Im Stil englischer Landschaftsparks: die Landschaft geht unmerklich über in den Schlosspark Wiesenburg.
ZAUBERAUGE
…und das erste Eis in diesem Jahr!
Nur dem zeitigen Klimawandel-Frühling tut die Kälte nicht gut.
Das Wiesenburger Schloss liegt wie im Märchen vor uns.
Felder, Wiesen, Rummel
Den Fläming erleben: seine schönsten Zeiten sind für mich im Herbst, Winter und Frühling.
Der heutige Tag punktet mit der Qualität all dieser Jahreszeiten. Das Eis etwas spärlich (gefährlich unsichtbar später auf den Klinkerwegen von Schmerwitz), aber zartes Grün – sogar die Schafgarbe blüht unter den Hecken.
Das herbstliche Rot des Buchenlaubes, immer noch leuchtend…
Nasse, satt dunkle Farbtöne. Fast zu übersehen sind wir winzig kleinen Menschenkinder hinter den Baumriesen.
Und immer wieder Sehnsuchtsfernen.
Glückliches Gehen, schweifender Blick.
Ein grüner Hauch überzieht die Laubbäume in der Ferne.
Forstwirtschaftsgebiet mit teilweise Stangenwald, diesem andernorts verpönten Kiefernwald. Niemals kommt aber hier die Idee: “kann weg”.
Der Flämingtourismus freilich glaubt selbst nicht an seine Landschaft. Der Burgenbus fährt ausschließlich in den Sommermonaten, obwohl der Klimawandel im Fläming ohne See dann besonders unbarmherzig zuschlägt.
Alles geschlossen. Also Frühstück im Walde.
Rund um den Hagelberg
Ab und zu Ergänzungen oder unmittelbar vorbei an den Erfindungen des Kunstwanderweges. Warum nicht. Aber der Blick über die Felder: Erinnerung an C. D. Friedrich, Turner, Blechen, Monet. Das eigene Erleben ergänzt bis in die Träume hinein.
Ein steinernes Denkmal – verdeckt von Bäumen. Vom Holzkreuz aus der Blick in die sonst längst vergessenen Schlachtfelder von 1813. Lehnin/Borkheide, gegenwärtig mit Defender 2020 im Fokus, liegen nicht in dieser Richtung, sind auch über die Wälder hinweg nicht auszumachen.
Durch den Belziger Busch
Die uralten Kirschbäume weitgehend Bruchholz. Das Rot der Dornbusch-Blätter glüht und brennt ganz sicher im Sonnenlicht.
Trotz Nebel heute nicht einmal Melancholie. Die Wege führen zu überwältigend von einem Augen-Blick zum andern.
Schon ganz nahe an Belzig diese Jagdszene.
Was für ein Tag! Kürzer als gedacht und geplant: gerade daher unbedingt zu empfehlen. Vielfältige Landschaft; das Bergige ist dem Blick vorbehalten, gewandert wird gefühlt relaxed. Verlaufen kaum denkbar. Jeder mögliche Abzweig ist mit Namen und km-Anzahl ausgeschildert.
Und es war einmal richtiger Winter: Hagelberg 2017
Die offizielle Seite vom Naturpark Hoher Fläming