… wo immer das sein mag
Draußen Zuhause. Draußen Zuhause. Draußen. Draußen Zuhause
Im Gehen Zuhause sein. Draußen Zuhause. Solo! Rund 2o km zauberbergig zwischen Wiesenburg, Borne und Belzig. Auf den Feldern schneidend scharfer Wind – trotz Sonne. Das Himmelsblau auf den Fotos so krass! Ich versuche das Blau zu dämpfen, das wird falsch. Ich weiß nicht, wie es wirklich war. Blau, ja. Kalter, blauer Himmel.
Oh holder Frühling
…er singt sein Liebeslied
Landschaftspark Wiesenburg am Übergang in die Flur
Die südliche Route nach Belzig mit Biege ins Wegelose, aber mit bestem Blick und Umgehung einer Photovoltaikanlage.
Pans Thron. Bescheiden, ohne Künstlersignatur
Natur braucht MANCHMAL Kunst
Prokofjew-Plagiat
Wölfe in der Sonne. Wollte ich auslassen. Dahinter lockt jedoch eine Schlucht.
…und siehe da: wenn man ganz genau hinhört, kann man den Vogel im Bauche des Wolfes piepen hören…
Sehnsucht nach Leistikow
Splitterneue Wegsperre
…unmittelbar in Konkurrenz zum “Porzellanbaum”
“Porzellanbaum” von Barbara Vandecauter. Und meine geliebten, von Nicht-Brandenburgern allgemein ungeliebten Kiefern.
Der → Wert eines Ersatzbaumes für eine Buche (100 Jahre) wird auf 2.400 Euro geschätzt. Ich hoffe, einigen sind die Preise von Auftragskunst geläufig, einigen das → Bergwaldprojekt . Alles sollte immer an seinem, seiner Art angemessenem Ort einen Platz bekommen.
Die Heiligen Hallen
“Ruhende Brücke” von Hannes Forster. “Beklettern des Kunstwerkes verboten! Climbing the art object is prohibited!” Na denn: knie nieder!
Bahnbrücke, Abzweig Wanderweg Borne, Grubo
Originale
Gleichgewichtsstörung vor gelichtetem Wald.
Tanzperformance
Waldwesen, verbittert wie meine menschliche Wenigkeit. Ein Schwarzspechtpaar entfleucht ohne Porträt-Ambitionen.
Nach Borne und Belzig
An der Bahn – mehrfach “Porzellanbäume”, man muss nur luxuriöse Assoziationen haben.
In der Ferne: die Bockwindmühle von Borne. Sämtliche Felder von Steinen eingefasst: Jahrhunderte langer Kampf um fruchtbaren Ackerboden
Der Wind fegt eiskalt über die weiten Flächen, aber da oben dreht sich nichts mehr.
Mittag in der Sonne. Das Gleiche wie zu Haus, nur hier viel leckerer!
Überraschung: nicht ich!
Lange Nicht-Wege. Unzureichende Technik: am Horizont Rehe im Sprung, ganz nach Corona-Vorschrift im Abstand 1,50 – 2 m. Vorsehung und Schicksal. Sie laufen umsonst.
Die Straße trennt die Wege Richtung Burg Eisenhardt oder in → die Kieten . Erstaunliche, feuchte Stellen. Natürlich: die Burgwiesen von Belzig liegen ganz nah. Von hier haben sie vielleicht auch einen Ursprung.
Auf der Burgseite im Abseits unerwartet tief zerklüftete (im Vergleich zu den Kieten allerdings kurze) Rinnen. Geheimnisvoll ein Betoneinstieg, versteckt im Reich der Schatten.
Heimat
Die letzten Meter zum Zug: knapp wie immer und wie auf der Stadtseite auch auf der östlichen Seite bergig. Japps, japps. Corona-beschäftigungslose Jugend (erlaubte Anzahl) grinst mir relaxed auf einer Bank entgegen. Ich bin sicher: zwischen Veilchen und Krokus bleibt der Mensch menschlich, falls ihm die wilden Gärten seiner Kindheit nicht genommen werden, falls seine Kinder noch/wieder solche Gärten erleben werden.
März 2020