Auf dem Hochwalde sollen sich nach den Sagen kostbare Schätze befinden.
Hier geht zu Zeiten ein aschfarbig anzusehendes Männlein herum, das lange weiße Bart-und Kopfhaare hat, einen schwarzen, rotverbrämten, gelb umgürteten Talar trägt, auf dem Kopfe eine spitze, smaragdgrüne Mütze und in der Linken ein Rauchfass, in der Rechten aber einen bunten Stab.
Dieses Männchen zeigt dem, der das Glück hat, ihm in den Weg zu kommen, nicht bloß Gold, Silber und Edelsteine, sondern vorzüglich auch wohltätige Heilkräuter.
Jenes Bergmännchen soll der Geist eines frommen Mannes sein, der an der böhmischen Grenze als Kräuterkenner und Naturarzt vielfach geehrt und gesucht ward. Auf einer Heimreise aus Böhmen, auf jenem Hügel, dem jetzt noch sein Schatten entsteigt, wurde er von gottlosen Menschen, die große Reichtümer bei ihm zu finden dachten, erschlagen.
Uns ist er nicht begegnet. Wir haben uns mit Löwenzahn und wenig anderem Frühlingsgrün begnügt.