Die Geschichte vom fliegenden Robert
Wenn der Regen niederbraust,
wenn der Sturm das Feld durchsaust,
bleiben Mädchen oder Buben
hübsch daheim in ihren Stuben.
Robert aber dachte: "Nein!
Das muss draußen herrlich sein!"
Und im Felde patschet er
mit dem Regenschirm umher.
Hui, wie pfeift der Sturm und keucht,
dass der Baum sich niederbeugt!
Seht! Den Schirm erfasst der Wind,
und der Robert fliegt geschwind
durch die Luft so hoch und weit;
niemand hört ihn, wenn er schreit.
An die Wolken stößt er schon,
und der Hut fliegt auch davon.
Schirm und Robert fliegen dort
durch die Wolken immer fort.
Und der Hut fliegt weit voran,
stößt zuletzt am Himmel an.
Wo der Wind sie hingetragen,
ja, das weiß kein Mensch zu sagen.
Vor ungefähr 200 Jahren (1844) schrieb und malte Heinrich Hoffmann für seine Kinder das Buch "Der Struwwelpeter" mit der Geschichte
vom fliegenden Robert.
Ungefähr 70 Jahre früher hatte es in Europa die ersten Flugversuche mit Heißluftballons gegeben.
In Paris war nach Luftfahrten einer Ente, eines Hahnes und eines Hammels die erste bemannte Ballonfahrt gestartet.
Auch der erste Sprung mit einem Rundkappen-Fallschirm aus einem Ballon war gelungen. Einer runden Pilzkappe oder einem Regenschirm ähneln die Fallschirme bis heute. Ein Fallschirm, dessen Gewicht (also der Springer) tief unten hängt, schwebt so stabil wie die Samen
der Pusteblume.
Über den ersten Flug der Weltgeschichte berichtet die griechische Sage
»» "Dädalus und Ikarus"
Hier gibt es Fragen zu der Geschichte vom
»» "kleinen Häwelmann"
Hier gibt es »» Bilder von den Heißluftballons der Klasse 3c